Amos Ori, Physiker am Israelischen Institut für Technologie in Haifa, ist schon einen Schritt weiter als Hawking. Ori zufolge existieren nach der Allgemeinen Relativitätstheorie
Raum-Zeit-Regionen, in denen in sich geschlossene Zeitschleifen es ermöglichen, eine Zeitreise zu unternehmen. Man käme dann räumlich und zeitlich dort wieder aus der Zeitschleife heraus, wo man gestartet ist. Die Zeitreise wäre allerdings dadurch beschränkt, dass man nur zum Beginn der Zeitschleife zurückgehen kann. Immerhin käme man aber wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Nicht optimal, aber für’n Anfang nicht schlecht… Zudem weiß Ori nicht nur, wie man in die Vergangenheit reist, sondern auch, aus welchem Material die Zeitmaschine beschaffen sein muss – nämlich aus Staub und Vakuum. Na bitte! Das nenne ich doch mal ’nen konstruktiven Vorschlag! Staub ist viel leichter zu beschaffen als ein Fluxkompensator. Dafür muss ich nicht einmal die Wohnung verlassen. Allerdings ergibt sich da ein anderes Problem:
An sich könne man jedes beliebige Material verwenden, wenn es ausreicht, um die Raumzeit entsprechend zu krümmen. Um die Krümmung der Raumzeit zu verursachen, müssten sich in der Nähe der Region große Massen wie ein Schwarzes Loch befinden oder Gravitationswellen die Region beeinflussen. Nach Oris Annahmen würde die Zeitmaschine sich selbst ohne weitere Interventionen entwickeln, wenn die notwendigen Ausgangsbedingungen vorhanden sind. Allerdings sind diese schwierig, wenn nicht gar unmöglich herzustellen.
Ein Schwarzes Loch muss her! Und Gravitationswellen…aber eins nach dem anderen. Vielleicht sollte ich mal nach Sachsen-Anhalt oder Thüringen fahren. Dort gibt’s ja jetzt jede Menge Schwarze Löcher.