Mr. Cole, Sie reisten bereits mehrfach in der Zeit. Verraten Sie uns Ihr Geheimnis – wie haben Sie es gemacht?
Ich habe mir das nicht ausgesucht. Die haben mich hierher geschickt, wie so ’nen Weltraumaffen! Von wegen „Freiwilliger“ – mit uns Häftlingen können sie’s ja machen. Es ist auch jedes Mal ziemlich beschissen, denn ich weiß ja nie, wo ich lande. Mal im Krieg, mal in ner Irrenanstalt unter lauter Bekloppten… Diese ganze Weltrettungsnummer ist mir echt total egal. Ich will eigentlich nur meine Ruhe haben.
Was waren die größten Schwierigkeiten auf Ihrer Reise?
Wie gesagt, einmal bin ich im Ersten Weltkrieg gelandet. Lag nackt im Schützengraben und hab mir ne verdammte Kugel eingefangen, da hätte ich gerne drauf verzichtet. Aber als ich dann in dieser Anstalt festsaß und alle dachten, ich sei verrückt, obwohl ich die ganze Zeit nur versucht habe, sie vor den 12 Monkeys zu warnen, das hat’s echt nochmal getoppt. Immerhin haben die Drogen gut geknallt, die sie mir verabreicht haben. Damit war das beschissene Fernsehprogramm besser zu ertragen. Auf der Insel war ich aber immer noch nicht…
Was ist das Schönste am Zeitreisen?
Soll das ein Witz sein? Wenn jeder da bliebe, wo er hingehört, wäre uns allen geholfen. Aber ihr hattet es ja damals versaut mit diesem Virus.
Welche drei Dinge nehmen Sie auf jede Zeitreise mit?
Nichts. Die schicken uns nackt auf die Reise. Das muss man sich mal vorstellen! Die haben uns sogar Sender in die Zähne eingesetzt, damit sie uns überall überwachen und immer wiederfinden können. Das hat mir mal so ein Obdachloser verraten. Diese Wissenschaftler, das sind die eigentlichen Verbrecher. Aber nicht mit mir, da haben sie sich den Falschen ausgesucht. Die Zähne mit den Peilsendern hab ich mir schon gezogen. Ich gehe nicht mehr zurück.
Haben Sie noch Kontakt zu Jeffrey Goines?
Die 12 Monkeys haben sich in Untergruppen zerspalten. Jeffrey leitet eine davon. Die nennen sich Animal Liberation Front, jagen Tierversuchslabore in die Luft und so, deshalb wird er jetzt vom FBI gesucht. Er hat aber auch eine sanfte Seite; ich habe ihn schonmal auf ’nem Flohmarkt gesehen, wo er vegane Muffins verkaufte. Der Typ ist echt krank.