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Feb 27

Der Quantenpfeifer (1)

Cygnus Loop Supernova Blast Wave

Das Wort zum Sonntag von Prof. Dr. Rabenberg

Die Frage, ob es außerirdisches Leben gibt oder nicht, ist nicht leicht zu beantworten. Singt etwa doch auf einem entfernten Planeten der Quantenpfeifer?

Um sich einer Antwort zu nähern, die sich dann aber schlussendlich jeder selbst geben muss, sollte man die Faktenlage und das Für und Wieder einmal genau unter die Lupe nehmen.

Also, woher stammen wir? Wir lassen jetzt einmal die Frage beiseite, woher der Kekskrümel geflogen kommt. Diejenigen unter den Lesern, die mit der Kekskrümeltheorie nichts anfangen können, lesen erst einmal den „Sperling“ auf diesem Blog.

Vielmehr untersuchen wir, woraus der Kekskrümel besteht. Jeder wird sofort ausrufen: Aus Atomen! Genau. Und woher stammen die? Aus den Sternen. Im Innern der Sterne entstehen unter hoher Temperatur und unvorstellbarem Druck alle Elemente, die wir im Universum finden. Am Ende seiner Lebenszeit explodiert ein Stern dann als Supernova und schleudert alle Elemente, die er in seiner Lebenszeit erzeugt hat, hinaus ins unendliche Weltall. Aus diesem Staub können dann wieder Planeten und eine neue Sonne entstehen.

Cygnus Loop Supernova Blast Wave

Herrschen auf einem Planeten günstige Bedingungen für das Entstehen von Leben, dann steht einer Evolution von Lebewesen nichts mehr im Weg. So ist es offensichtlich auf unserer Erde geschehen. Wir sind also gewissermaßen „Sternenkinder“.

Klar werden jetzt viele Leser einwenden: Das hat der Kekskrümelwerfer so eingerichtet. Das ist auch gut möglich, denn niemand weiß, wer die Krümel wirft. Aber wenden wir uns wieder der Faktenlage zu.

Es sind 100 Milliarden mal 100 Milliarden Sterne bekannt. Diese Zahl kann man sich nur sehr schwer vorstellen. Es sind etwa so viele, wie Sandkörner an allen Stränden dieser Erde. Ist es nicht vorstellbar, dass einer dieser Sterne auch einen Planeten hat, auf dem ähnlich gute Bedingungen herrschen, wie auf unserer Erde?

Einige unter Ihnen werden jetzt einwenden: Warum haben die sich noch nicht gemeldet?

Da kann ich nur antworten: Wir selbst haben uns auch hunderttausende Jahre nicht gemeldet. Erst seit rund einhundert Jahren senden wir Radiosignale ins Universum. Diese haben gerade einmal die paar hundert nächstliegenden Sterne erreicht.

Liebe Leser, leider kann ich heute meine Gedanken nicht zu Ende führen, da ich soeben einen Anruf von einem befreundeten Wissenschaftler erhielt. Eine Zeitreise steht an. Das ist eben in unserer heutigen schnelllebige Zeit so. Hier ein Blog, da eine Konferenz, dann wieder eine Zeitreise. Er möchte mit mir für eine wissenschaftliche Arbeit in die 50er Jahre reisen. Ihn interessiert die Beatgeneration. „The Howl“ von Allen Ginsberg.

Ihnen noch einen schönen Sonntag.

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