Liebe Nika,
immer noch bin ich im Ungewissen und immer noch in Saint Tropez.
Morgen erst werde ich Gewissheit haben, ob sich das alles gelohnt hat. Gunter konnte die Rosen nicht abwerfen. Es war zu stürmisch – der Hubschrauber konnte nicht starten. Er ist dann frustriert zurück nach Deutschland – wegen der Firma. Brigitte hatte keine Lust auf ihn zu warten und ist dann zurück zum Set, „Die Verführerin“.
Marcus bekam Zahnschmerzen und ich hatte Mühe das Ersatzteil, einen Zylinderkopf für den Motor, zu besorgen. Morgen wollen wir ihn aber montieren. Hoffentlich läuft das Boot dann wieder. Hier ein Foto von 1963.
Da war noch alles in Ordnung. Aber ich krieg das wieder hin. Ich werde dir berichten.
Wenn ich den Motor repariert habe, muss ich schnell wieder zurück. Du weißt ja, dass ich mir vor etwa einem Jahr, als ich mit der Zeitmaschine unterwegs war bei einer unsanften Landung im Himalaja das Bein gebrochen hatte. Ein Mönch hat mich dort in einem Kloster operiert. Er hat die Knochen mit einer Schraube zusammengefügt, die von einem außerirdischen Raumschiff stammt.
Ich lass sie jetzt wieder rausholen. Ein befreundeter Professor möchte das geheimnisvolle Teil und seine Materialzusammensetzung untersuchen. Die Operation findet am 3. September statt. Hoffentlich ist das nicht so ein großer Umstand. Ich halte dich dann auf dem Laufenden. Ich möchte doch auch wissen, wie es dir in den letzten Monaten ergangen ist.
Liebe Grüße,
Dein Prof. Dr. Rabenberg