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Feb 10

Der RAABE

Gastbeitrag von Prof. Dr. Rabenberg

Jeder kennt Einsteins Relativitätstheorie. Weithin unbekannt ist aber die Relative Alterstheorie.  Mit einem kurzen Beitrag möchte ich diese Lücke schließen.

Sie kennen sicherlich das seltsame Phänomen, dass man einen Bekannten, den man längere Zeit nicht gesehen hat, jünger empfindet als beim letzten Treffen. Für die Astrophysiker unter den Lesern, folgen jetzt einige Formeln. Die Anderen können diesen Abschnitt einfach überspringen.

Nehmen wir an, ein Mensch ist fünf Jahre alt und ein Anderer zwanzig Jahre älter. Dann beträgt der relative Altersquotient: Alter des Jüngeren, geteilt durch den Altersabstand zum Ältere 5/20. Das Reziproke ergibt 4. Diese Zahl wurde von mir als Reziproker-Alters-ABstands-Erfahrungswert (kurz RAABE) definiert.

Es vergehen fünf Jahre, der Jüngere ist jetzt 10 und der Ältere 30. Der RAABE beträgt jetzt 2 (das Reziproke von 10/20). Ist der Jüngere 40 und der Ältere 60 beträgt der RAABE dann nur noch ½. Nach meinen Berechnungen führt ein RAABE unter 1 dazu, dass man den Älteren beim Wiedersehen nach längerer Abwesenheit als jünger empfindet. Bei einem RAABEn über 1 ist das genau umgekehrt.

Wenn man die RAABE-Werte in einer Graphik darstellt, führ das zu einer Hyperbel.

hyperbel

Bei anderen Altersabständen als 20 führt das natürlich zu anderen Hyperbeln.

hyperbel2

Jeder kennt das Zwillingsparadoxon der Relativitätstheorie: Ein Zwilling fliegt mit dem Raumschiff, der Andere bleibt auf der Erde zurück. Der im Raumschiff altert dann nicht so schnell wie der Zurückgebliebene. Beim Wiedersehen ist der Zurückgebliebene älter als der Bruder aus dem Schiff. Kurz gesagt: Bewegte Uhren gehen langsamer.

Jetzt kommt der RAABE ins Spiel. Der Quotient, nach dem Einstein sein Leben lang gesucht hat: Bewegte Uhren gehen nicht nur langsamer, sie gehen auch noch relativ zum RAABEn langsamer!  Einstein konnte ohne Kenntnis des RAABEn die Feldtheorie gar nicht vereinheitlichen. Der Nobelpreis für das Jahr 1921 wurde ihm deshalb auch nicht für die Relativitätstheorie verliehen, sondern für die Deutung des photoelektrischen Effekts mit Hilfe der Lichtquantenhypothese.

Einstein gibt natürlich nicht zu, dass er ohne den RAABEn mit seiner Theorie nicht weiterkommt. Er hält deshalb seine Nobelpreisrede erst 1923 vor der Nordischen Naturalisten Versammlung in Göteborg. Fast zwei Jahre lang suchte er ohne Erfolg verzweifelt nach dem RAABEn, bis er sich endlich zu einer Rede durchringen konnte. Bezeichnenderweise trug sein Vortrag den Titel: „Fundamentale Ideen und Probleme der Relativitätstheorie“.

Kenner der Rede wissen, dass die Probleme im Vordergrund standen. Nun, da die Relativitätstheorie mit der Relativen Alterstheorie vereint wurde, sind auch diese Probleme gelöst und einer einheitlichen Feldtheorie steht nun nichts mehr im Wege.

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