Liebe NikaKult-Leser,
vielleicht haben Sie sich in den zurückliegenden Tagen weiter Gedanken um die mögliche Existenz des Quantenpfeifers gemacht.
Klar ist, dass alle Elemente, aus denen wir bestehen, überall im Universum vorhanden sind. Trotzdem haben wir noch keinen wissenschaftlich begründeten Nachweis über die Existenz von Außerirdischen erbringen können.
Woran könnte es liegen, dass wir noch keine Kenntnis von Lebewesen haben, die sich außerhalb unserer Erde entwickelten?
Ich denke, es sind die unvorstellbaren Entfernungen, die uns von ihnen trennen. Ein Funksignal benötigt rund 100.000 Jahre, um alleine unsere Galaxie zu durchqueren. Andere Galaxien sind Milliarden von Lichtjahren entfernt.
Vielleicht existiert Leben auf anderen Planeten so, dass es nicht über seine Existenz nachdenken kann. Das war auf unserer Erde auch etwa zwei Milliarden Jahre lang der Fall. Erst seit wenigen hunderttausend Jahren ist der Homo sapiens nachzuweisen. Und erst seit wenigen Jahren macht er sich durch Funksignale bemerkbar.
Wenn man sich den Zeitraum von zweimilliarden Jahren auf einen Maßstab von zwei Metern verteilt vorstellt, ist der Zeitraum von 200.000 Jahren, in denen die Existenz des gegenwärtigen Menschen gesichert nachgewiesen ist, gerade einmal die Strecke von 0,2 Millimetern.
Jetzt werden einige einwenden: Der Mensch ist die Krone und der Mittelpunkt der Schöpfung und damit einzigartig. Das kann schon sein, aber hat der Mensch nicht schon einmal behauptet, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei? 1300 Jahre lang galt unangefochten das geozentrische Weltbild des Ptolemäus als einzig mögliche Form unseres Sonnensystems. Erst ein Nikolaus Kopernikus vertrat die Sichtweise, dass die Sonne der Mittelpunkt dieses Systems sei. Aus religionsideologischen Gründen versuchte man noch einige Jahre an den falschen Vorstellungen festzuhalten. Als aber Keppler und Newton schlüssige Beweise für die Richtigkeit der neuen Sichtweise erbrachten, waren die alten und falschen Vorstellungen nicht mehr zu halten.
Jeder hat natürlich seine eigene Überzeugung, was eine mögliche Existenz unbekannten Lebens außerhalb unserer Erde betrifft. Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass der Quantenpfeifer irgendwo im Universum sein Nest baut.